Des Königs neuer Belag
Von Hoheward zur König-Ludwig-Trasse
Datum:
Tourenleitung:
Treffpunkt:
Start / Ziel:
StreckenINFO:
Teilnehmer:
Samstag, den 20.10.2018
André Medzech
Brambauer - Lüntec ● 10:00 Uhr
Brambauer
ca. 72 km ● 411 hm ● Rundkurs ● Tourenrad
4 Radler
StreckenInfo:
Am Samstagmorgen starteten wir am Brambauer UFO zur Tour zur Bergehalde „Hoheward“. Unser Weg führte uns an der neuen Halde „Groppenburch“ vorbei über den Dortmund-Ems-Kanal in den Volksgarten nach Mengede. Von hier aus folgten wir dem Emscher Weg ins Emscherdelta nach Ickern. Durch den Beerenbruch, am Wildgehege Grutholz vorbei, erreichten wir Castrop-Rauxel. Nach einer kurzen Pause folgten wir dem Weg weiter durchs Castroper Holz bis zur Siedlung Teutoburgia in Holthausen. An der Akademie „Mont-Cenis“ vorbei, radelten wir durch Sodingen bis nach Herne, wo am Schloss Strünkede, eine weitere Rast eingelegt wurde. Nach überqueren des Rhein-Herne-Kanal bogen wir auf den Emscherparkradweg ein und erreichten auf jenen die Bergehalde Hoheward. Nachdem der Gipfel erklommen war, ging es schnurstracks zur Zeche Ewald hinunter, Kaffee und Kuchenpause! Nach der Stärkung radelten wir durch Recklinghausen Süd und am Rhein-Herne-Kanal bis Poppinghausen. Hier folgten wir der König-Ludwig-Trasse (Alte Bahntrasse). Bis dato ging die Bahntrasse nur bis nach Röllingenhausen, seit kurzen wurde der letzte Abschnitt der Tassen nach Becklem fertiggestellt. Der neue Abschnitt ist komplett geteert und somit sehr gut zu befahren. Anschließend fuhren wir am Schiffshebewerk Henrichenburg vorbei bis nach Ickern. Von hier aus führte die Route über Waltrop zurück nach Brambauer.
Info:
Der Landschaftspark Hoheward
Halde Hoheward, Halde Hoppenbruch • Drachenbrücke • Zeche Ewald • Ewaldsee
Während der Fahrt auf der A2 erblickt der Autofahrer zwischen dem Autobahnkreuz Recklinghausen und der Ausfahrt Herten große, seltsame Bögen, die sich hoch oben auf einem Berg erheben. Sie stellen die größte Landmarke auf einer Bergehalde im Ruhrgebiet dar und markieren zugleich die Lage einer der spannendsten und beeindruckendsten Haldenlandschaften, die das Revier zu bieten hat.
Der Landschaftspark Hoheward, ehemals Landschaftspark Emscherbruch bezeichnet, erstreckt sich auf etwa 220 ha Fläche zwischen dem Fluss Emscher und der Autobahn A2 über die Stadtgrenze von Herten und Recklinghausen und liegt damit im nördlichen Ruhrgebiet. Etwa um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert war der Emscherbruch bzw. die Hertener Mark eine weite Wald- und Wiesenlandschaft, die vom seinerzeit noch mäandrierenden Flüsschen durchflossen wurde. Dies änderte sich schlagartig mit der Nordwanderung des Bergbaus und der Gründung von Kohlezechen und Zechensiedlungen. Die Zechen expandierten, machten Herten gemessen am geförderten Volumen zu Europas Bergbaustadt Nr. 1 und zu Tage gefördertes unverkäufliches Nebengestein, sogenanntes Bergematerial, wurde zu vier großen Bergehalden aufgeschüttet. Zusammen bilden sie heute die größte Haldenlandschaft im Ruhrgebiet und vom europäischen Kontinent. Aus der flachen Wald- und Sumpflandschaft des Emschertals wurde ein eindrucksvolles, vollständig vom Menschen gemachtes Gebirge.
Auf der König-Ludwig-Trasse vom Meer zur Alm
König-Ludwig-Trasse
Auf einem Bahntrassenweg vorbei an Zechenrelikten, Haldenresten und einem Käsespieß zur Emscher
Wer sich als Paar für den Urlaub nicht auf das Meer oder die Berge einigen kann, der muss einfach ins Ruhrgebiet fahren. Auf einer relativ entspannten Radtour lässt sich beides nämlich sehr einfach kombinieren. Zumindest vom Namen her. Auf alten Schienenwegen verläuft die König-Ludwig-Trasse nämlich vom Herner Meer, einem breiten Abschnitt am Rhein-Herne-Kanal, nach Suderwich und passiert dort die gleichnamige Alm. Es ist eine relativ einfache, unspektakuläre Radtour vom Kanal durch die Vorstadt ins Grüne. Da Bahntrassen meistens zwei entfernte Punkte miteinander verbinden, bedienen wir uns weiteren Themenradwegen, um eine große Rundtour um die Brandheide an der Emscher zu vollenden.