Zwischen Römern und Bunkern
Im niederrheinischen Tiefland
Datum:
Tourenleitung:
Treffpunkt:
Start / Ziel:
StreckenINFO:
Teilnehmer:
Anreise (Kosten):
Samstag, den 01.09.2018
André Medzech
Brambauer - Lüntec ● 08:00 Uhr
Xanten
98 km ● 281 hm ● Rundkurs ● Tourenrad
5 Radler
Auto (Umlage)
StreckenInfo:
In Xanten, am Archäologischen Park (Die Spinnen die Römer) begann unsere heutige Tour. Nach einigen Metern erreichten wir schon die Xantener Südsee. Entlang des Ufers fuhren wir nach Wardt, wo uns die Xantener Nordsee erwartete. Weiter auf den Rheindamm fahrend (Schiffe beobachten) führte uns die Tour bis nach Appeldorn. Durch Appeldorn hindurch radelte die Gruppe ins niederrheinische Tiefland. Nach einigen Kilometern ging es durch Uedem, durch den Kalbecker Busch nach Goch. Nachdem wir die Deutsch-Niederländische Grenze durchfahren hatte, wurde in Siebengewald (NL) eine Rast eingelegt. Die Route führte uns auf der einen Seite an den De Groote Muijs (NSG*) und auf er anderen am Weezer Flughafen entlang. Schnell erreichten wir den Traberpark „Den Heyberg“ mit den Bunkerhäusern in der Nähe von Kevelaer.Nachdem der Park durchfahren wurde, ging es Richtung Kevelaer, nicht ohne eine Einkehr für Kaffee und Kuchen. Nach einer ausgiebigen Rast, im „Café am Schafstall, ging es gestärkt auf die letzte Etappe der Tour. Erst wurde die Niers überquert, dann durch die Schravelnsche Heide bis nach Kervenheim geradelt. Weiter auf der Route sahen wir schon in der Ferne den Xantener Dom. Wir mussten NUR noch durch den Uedemer Hochwald. Hier wurden noch einigen Höhenmeter gefahren! Danach erreichten wir wieder unseren Ausgangspunkt der Tour, in Xanten.
*NSG = Naturschutzgebiet
Info:
Xanten die Römerstadt - Entdecke die Römer-, Dom- und Siegfried-Stadt Xanten
Legionslager, Kloster und Geburtsstätte eines deutschen Mythos: Xanten hat eine aufregende und spannende Geschichte, die sich lohnt, zu erforschen. Und tatsächlich blickt die Stadt auf eine 2000-jährige Geschichte zurück. Alles begann mit den Römern, die einst dort ein Legionslager aufschlugen, das später zu einer römischen Siedlung heranwuchs. Noch heute zeugen antike Fundstücke und Ruinen vom regen Treiben der Römer in der einstigen Provinzstadt Colonia Ulpia Traiana von der damaligen Zeit.
Doch nicht nur in der Antike und im frühen Christentum spielt Xanten eine wichtige Rolle, auch in der geheimnisvollen Nibelungensage kommt die Stadt vor. Schließlich soll hier der Siegfried-Mythos entstanden sein.
Der Legende nach wurde hier der Held Siegfried geboren, als die Römerkolonie Ulpia Traiana aufgegeben wurde und in Schutt und Asche lag. Er wurde König in Xanten und herrschte über das sagenhafte Königreich Niederland.
Im dazugehörigen "SiegfriedMuseum" finden Besucher unzählige Ausstellungsstücke, die aufzeigen, wie die Erzählungen im Nibelungenlied seit Ende des 18. Jahrhunderts von Menschen verschiedener Epochen rezipiert und verstanden wurden.
Bunker:
Eine der wirklich ungewöhnlichsten Arten zu wohnen ist die Bunkersiedlung in Kevelaer-Twisteden. Auf einer Fläche von 150 Hektar lagerten von 1951 bis 1975 erst die Briten Munition, dann von 1984 bis 1992 die Amerikaner. Das Lager bestand aus 325 überirdischen, dünenartig gewölbten Bunkern.
Seit 1994 werden die Bunker zu modernen Wohnungen umgebaut – und finden seither viel Anklang. Die Begeisterung der Besitzer ist bis heute ungebrochen, haben sie doch energieeffiziente Häuser, die übermäßige Hitze, Kälte und jeglichen Lärm draußen lassen.
Niederrheinisches Tiefland:
Das Niederrheinische Tiefland grenzt im Nordosten und Osten an die Westfälische Bucht, im Südosten an das Bergische Land, im Süden an die Niederrheinische Bucht und Kölner Bucht und im Westen und Nordwesten an die Niederlande.
Das Niederrheinische Tiefland ist eine Flussterrassenlandschaft. In die ebenen Terrassen gibt es verschiedene Einschaltungen wie die Sohlentäler, die Flussauen, Altstromrinnen (regional Kendel genannt) oder der Stauchmoränenwall der Niederrheinischen Höhen. Die Höhenlage beträgt fast durchgängig weniger als 100 m ü. NN.