Zwei Türme am Hellweg

Einmaliges Ensemble in Hamm-Berge

Datum:

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Start / Ziel:

StreckenINFO:

Teilnehmer:

Samstag, den 23.06.2018

André Medzech

Brambauer Lüntec ● 09:00 Uhr

Brambauer - Lüntec

85 km ● 336 hm  Einwegstrecke ● Tourenrad / eBike

4 Radler


StreckenInfo:

Vom Lüntec in Brambauer aus ging es am Datteln-Hamm-Kanal bis zum Preussenhafen in Lünen. Hier wechselten wir die Kanalseite und fuhren entlang des NSG* „In der Laake“ bis zum Kraftwerk Berkamen. In Rünthe verliesen wir den Kanal und radelten in die Lippeaue hinein. Die Stromschnellen (der Lippe) ließen wir links liegen und folgten weiter der mäanderten Lippe. Auf dem Mitteldamm, zwischen Lippe und Kanal fahrend, überquerten wir den Datteln-Hamm-Kanal bei Herringen. Am Lippepark Hamm ging es am Haldenzeichen Schacht Franz Nord vorbei bis zur Bergehalde Kissinger Höhe. Da hier ein neues Haldenzeichen aufgestellt wurde, fuhren wir auf die Anhöhe um es uns anzusehen. Nachdem wir die Halde hinter uns und am Bergwerk Ost „Heinrich Robert“ vorbei gefahren waren, erreichten wir die zwei Türme am Hellweg. Leider sind jene nicht zu besichtigen und somit ging unsere Tour ohne Pause weiter. Durch das NSG* „Donauer Bach“ führte der Weg über Osterbönen und Westerbönen nach Bönen. Hier wurde eine Rast eingelegt. Dann ging es am Regenrückhaltebecken der Sesecke entlang nach Heeren und am Heerener Holz entlang erreichten wir schnell Südkamen. Nun führte uns die Route durch Westick und Kaiserau in den Kurler Busch. Am Restaurant und Café Mowwe wurde eine kleine Rast eingelegt, ehe es über Grevel und Derne zur Geneisenau-Trasse ging. Weiter führte uns die Tour durch das NSG*„Auf den Brink“ nach Brechten und dann zurück nach Brambauer.

*NSG = Naturschutzgebiet

Info:

 

Die zwei Wassertürme am Hellweg im Süden von Hamm sind schon aus der Entfernung gut sichtbar und durch ihr einmaliges Ensemble zu einem Wahrzeichen geworden. Sie dienen der Speicherung des Trinkwassers für die Stadt Hamm und dem Druckausgleich. Das Wasser wird bei Fröndenberg aus der Ruhr gewonnen, zunächst in einen Hochbehälter auf dem zwischen Fröndenberg und Hamm liegenden Höhenzug Haarstrang gepumpt und von dort über natürliches Gefälle den Wassertürmen zugeführt. 

Der östliche (im Foto rechte) Turm von 1907 hat ein Volumen von 2000 m³ und wird auch als WT2000 bezeichnet. Sein westlicher Bruder wurde 1952 als Ersatz für einen im zweiten Weltkrieg beschädigten Bau von 1915 eingeweiht und fasst 3000 m³, was ihm den Namen WT3000 gibt. Die Türme sind nach wie vor in Betrieb. Einer der Türme beherbergt eine zu bestimmten Anlässen geöffnete Ausstellung der Stadtwerke zum Thema Wasserversorgung. 

Die Türme und das Areal rings herum sind nicht zugänglich. Vom Hellweg bzw. Feldwegen auf der Südseite ergeben sich aber schöne Ansichten auf das Gebäudeensemble. Nachts sind die Türme angestrahlt und stellen auch nach Sonnenuntergang weithin sichtbare Landmarken dar. Zugreisende auf der Verbindung zwischen Hamm und Paderborn können die Türme aus mehreren Perspektiven während der Vorbeifahrt entdecken.